Daumen hoch

 

Daumen hoch kombiniert das Training der schrägen Augenmuskeln mit dem Wechsel zwischen Nah- und Fernbereich.

Such dir einen Platz am Fenster oder im Freien, von dem du gut in die Ferne schauen kannst.

Recke deinen Daumen nach oben. Halte den hochgereckten Daumen direkt vor die Augen. Deine Hand berührt die Nasenspitze und die Spitze des Daumens ist auf Höhe deiner Augen. Strecke nun deinen Arm geradeaus nach vorne. Behalte dabei immer die Spitze deines Daumens im Blick. Dabei ist es noch nicht wichtig, dass du deinen Daumen scharf sehen kannst. Es geht dabei um die Bewegung der Augen. Ist der Daumen nah an der Nase, drehen beide Augen weit nach innen. Entfernst du dich mit deiner Hand, gehen deine Augen etwas weiter auseinander. Daher ist es ideal, wenn du versuchst, nur einen kleinen Punkt in der Mitte der Daumenspitze anzusehen.

Nachdem du deinen Arm gerade nach vorne gestreckt hast, schaust du über deine Hand hinaus in die Ferne. Auch hier ist es noch nicht wichtig, in der Ferne perfekt zu sehen. Entscheidend ist es, dabei locker und entspannt mit dem richtigen Blick zu schauen. Du gewöhnst dein Auge dadurch bereits an die größeren Entfernungen und den Wechsel zwischen Nah- und Fernbereich. Nach etwa drei bis fünf Sekunden schaust du wieder auf deinen Daumen.

Anschließend gehst du mit deiner Hand wieder zurück zur Nase. Dabei beobachtest du weiterhin locker deine Daumenspitze (auch wenn diese unscharf ist). Dann streckst du deinen Arm schräg nach unten und gehst wieder zurück zur Nase. Es folgt die Bewegung des Daumens gerade nach vorne, der Blick in die Ferne (drei bis fünf Sekunden, s. o.), zurück zum Daumen und die Bewegung Richtung Nase. Jetzt streckst du deinen Arm schräg nach oben und gehst anschließend zurück zur Nase. Damit ist der erste Durchgang beendet.

Mache von davon fünf bis zehn Wiederholungen. Wenn du merkst, dass deine Augenmuskeln müde werden und zu schmerzen beginnen, mach eine Pause. Am besten unstersützt du die Pause noch mit einer Wohlfühlübung. Daumen hoch kannst du mindestens drei- bis fünfmal am Tag machen. Wichtig dabei ist, dass du nicht bei Ermüdung bzw. in die Ermüdung rein trainierst.

Statt mit dem Daumen kannst du auch einen Stift oder anderen spitzen Gegenstand für die Übung nutzen. Der Daumen bietet den Vorteil, dass du ihn immer dabei hast und somit keine Hilfsmittel zum Training brauchst. Ein spitzer Gegenstand hat den Vorteil, dass es leichter ist, deine Augen auf einen zentralen Punkt zu drehen. Daher empfehle ich dir, wenn immer du einen entsprechenden Gegenstand zur Hand hast, diesen auch zu nutzen.

Videos zum besseren Verständnis der Übungen findest du aktuell in meiner Telegram - Gruppe. Um beizutreten schreibe mir eine kurze Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.